38. Oberpfälzer Zahnärztetag

Eine gerichtete klinische Untersuchung (klinische Funktionsanalyse, manuelle Strukturanalyse), ggf. ergänzt mit bildgebenden Befunden, ist die Grundlage für die folgerichtige Ableitung von Diagnosen und einer bestenfalls ursachenbezogenen und prognostisch einschätzbaren therapeu-tischen Entscheidungsfindung.

Bei der Behandlung einer akuten CMD kommen Aufbissschienen, Heilmittel und/oder Medikamente symptomspezifisch zur Anwendung. Weitere unterstützende Therapieergänzungen (z.B. Aufklärung und Edukation, Techniken der Eigenbehandlung, psycho-therapeutische Behandlungsansätze, Biofeedback) sind möglich.

• Gingivaler Abszess
• Parodontaler Abszess
• Perikoronitis / Perikoronaler Abszess
• Paro-Endo-Läsion
• Nekrotisierende Gingivitis / Parodontitis
• Akute herpetische Gingivostomatitis
• Akute physikalische/chemische/thermische Verletzungen
• Subgingivale Wurzelfrakturen

Mundschleimhauterkrankungen sind prinzipiell eher chronischer Natur. Es gibt aber auch Veränderungen und Erkrankungen der oralen Schleimhäute, die akut auftreten können und ein direktes Handeln erfordern. Dazu gehören beispielsweise die erosiv-ulzerativen Formen des oralen Lichen planus (OLP) oder das ulzerative Stadium von Aphthen.

Außerdem können maligne Erkrankungen, wie eine akute myeloische Leukämie, zu plötzlich auftretenden Veränderungen der Mundschleimhäute führen. Der Vortrag gibt einen systematischen Überblick über die akuten Formen der Mundschleimhauterkrankungen mit entsprechenden, praxisnahen Therapieempfehlungen.